Blog – Veröffentlicht 21. April 2022, 12:05 Uhr
Smart City - Karlsruhe wird digital vernetzt
Smart Mobility, smart Home, smart City – smarte Lösungen und Konzepte beherrschen unsere Zeit. Effizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung durch Vernetzung, das Credo. Karlsruhe ist hier ganz vorne mit dabei. So landete die Fächerstadt beim Smart City Index der Bitkom 2019 auf dem zweiten Platz der „smartesten Städte in Deutschland“. Zudem ist Karlsruhe als einzige deutsche Stadt, Teil der G20 Global Smart Cities Alliance des Weltwirtschaftsforums (WEF). Um weiterhin Vorreiter auf dem Gebiet zu sein, ist bei den Stadtwerken Karlsruhe ein smartes Demolab entstanden. Unter dem Motto „Smart City zum Anfassen“, können im Reallabor verschiedenste Anwendungen erprobt und analysiert werden.
Wo finde ich einen Parkplatz? Gerade in Städten ist das häufig ein Problem. Wer kennt sie nicht, die ewige Suche nach einer Abstellmöglichkeit!? Nervig. Und es ist nicht nur kostbare Zeit die verloren geht, sondern auch wertvolle Ressourcen, ganz egal ob Treibstoff oder Elektrizität. Die Lösung – smartes Parking, eines der Demolab-Themen. Und das funktioniert eigentlich ganz einfach: Parksensoren, geben an, ob ein Parkplatz frei oder belegt ist. Diese Daten fließen schließlich in Parkleitsysteme, in Apps und öffentliche Dashboards. So sieht der Bürger auf einen Blick, wo sich ein freier Parkplatz befindet, und kann diesen direkt ansteuern. Weitere Informationen zum Beispiel ob auf dem Stellplatz eine Ladesäule zur Verfügung steht, können zusätzlich abgerufen werden. Über Going-Electric findet man auf der Website der Stadtwerke Karlsruhe sogar alle E-Ladesäulen auf einen Blick. Es tut sich was, keine Frage, aber es gibt eben auch noch viel zu tun – deshalb sind Projekte wie das Demolab so wichtig, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen was in der Realität auch wirklich funktioniert und nicht nur theoretisch erfolgsversprechend ist.
Baustellen und die Rush-Hour, weitere Themen, die die Städte vor Herausforderungen stellen. Ein Verkehrsleitsystem kann Abhilfe schaffen. Genau, dass haben die Stadtwerke Karlsruhe 2019 genutzt - über ein dynamisches Leitsystem wurde das Verkehrsaufkommen situativ gesteuert. LED-Tafeln zeigten an sechs Karlsruher Hauptverkehrsstraßen an, wie die Autofahrer am effizientesten und umweltschonendsten ihr Ziel erreichen. Weitere Themen, die im Demolab erforscht werden, sind Smart Lighting, hier geht es zum Beispiel darum die Lichtintensität entsprechend der Tageszeit zu regeln. Bei Smart Irrigation wiederum wird mithilfe von Feuchtigkeitssensoren, die in den Boden eingelassen werden, der Wasserverbrauch reduziert.